Transformationshürden

Wie Widerstand und mangelnde Führung Transformationen erschweren können

Foto von Blumen die aus dem Boden sprießen | Transformation

Die Welt ist im Wandel, jeden Tag, jede Sekunde. Transformationen gehören zu unserem Leben und unserer Gesellschaft. Sie sorgen dafür, dass wir vorankommen, dass wir uns weiterentwickeln – als Individuen und als Organisationen. Trotz dieser Positivität von Transformation sind viele Menschen Wandel immer noch stark abgeneigt oder behindern Wandel aktiv. Das mag daran liegen, dass sie sich ungern aus der eigenen Komfortzone herausbewegen oder sie von der Angst getrieben sind, dass der Wandel für sie persönlich negative Auswirkungen haben könnte. Hier wird häufig zu kurzsichtig gedacht – denn der Wandel kann für jeden etwas Neues und Positives bedeuten, wenn man sich auf ihn einlässt.

Welche Faktoren führen jedoch dazu, dass Menschen Wandel aufhalten, behindern oder gar verhindern? Und wie kann man diesen Kräften vorsorglich entgegenwirken? In diesem Beitrag wollen wir den Ursachen, die Transformationen verhindern, auf den Grund gehen und Lösungsansätze für einen erfolgreichen Umgang mit diesem Widerstand bieten.

Widerstand gegen Veränderung ist ein natürlicher Prozess

Unsicherheit, Angst, fehlende Information – das alles kann auslösen, dass Menschen sich gegen Veränderungen stellen. Es ist ein natürliches Verhalten des Menschen, Wandel zuerst als etwas Schlechtes anzusehen. Denn es bedeutet: Man muss sich aus dem gewohnten Umfeld herausbewegen. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, deshalb fällt ihm das besonders schwer. Wenn jedoch der Widerstand gegen Veränderung zu stark wird, kann er eine Transformation im Ganzen sabotieren. Das kann von einzelnen Personen ausgehen oder von einer ganzen Gruppen initiiert sein, die von dem Wandel betroffen sind.
Widerstand kann sich in verschiedener Art und Weise äußern:

  • Passivität: Fehlendes Engagement, mangelnde Motivation oder eine abwartende Haltung – Passivität ist eine der häufigsten Formen des Widerstandes gegen Veränderungen. Sie kann dazu führen, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder Führungskräfte die Transformation verlangsamen oder sogar komplett blockieren.
  • Direkte Konfrontation: Wenn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder Führungskräfte ihre Unzufriedenheit offen äußern, sich beschweren oder sogar Konflikte manifestieren, wirkt sich das in den meisten Fällen negativ auf das gesamte Arbeitsklima aus. Die Motivation und das Engagement aller Beteiligten leidet darunter und beeinträchtigt den Transformationsprozess.
  • Sabotage: Sabotage ist die schädlichste Form des Widerstands gegen Transformation. Dabei werden z.B. Falschinformationen verbreitet, Projekte verzögert oder behindert und ganze Ressourcen zerstört. Sabotage gefährden Transformationen ernsthaft und führen häufig zu deren Misserfolg.
  • Fehlen von Führung: Eine weitere Ursache für das Scheitern von Transformationen kann die Abwesenheit von Führung und Unterstützung sein. Für den Erfolg von Transformationen sind Führungskräfte und deren intrinsische Motivation für den jeweiligen Wandel entscheidend. Steht die Führungskraft nicht hundertprozentig hinter der Transformation oder verfügt nicht über die notwendigen Ressourcen, um den Wandel erfolgreich durchzuführen, kann dies zu einem Scheitern der Transformation führen. Es hilft, wenn Führungskräfte sich aktiv an der Transformation beteiligen und ihre Unterstützung deutlich machen. Nur dann kann sie die Beteiligten mit der eigenen Vision der Transformation mitreisen, motivieren und vom langfristigen Erfolg der Transformation überzeugen.

Maßnahmen für den Wandel ergreifen

Insgesamt ist es wichtig, dass wir uns bewusst sind, wie Widerstand und mangelnde Führung Transformationen sabotieren können. Wenn wir verstehen, wie diese Faktoren unsere Bemühungen beeinflussen können, können wir Maßnahmen ergreifen, um sie zu verhindern oder zu minimieren. Hier sind einige Tipps, wie man Widerstand und mangelnde Führung bei Transformationen vorbeugen kann:

  1. Beteiligung und Kommunikation: Beziehen Sie alle Betroffenen aktiv mit in die Transformation ein. Sprechen Sie mit ihnen, warum die Transformation notwendig und wichtig für die Weiterentwicklung ist. Es ist wichtig, dass alle verstehen, warum es den Wandel benötigt. Kommunizieren Sie regelmäßig über den Fortschritt und die Herausforderungen der Transformation und geben Sie Raum für Feedback.
  2. Klare Vision und Ziele: Wenn alle Beteiligten die Vision und Ziele der Transformation verstehen, können sie auch eher hinter diesen Ideen stehen. Stellen Sie deshalb eine klare Vision und eindeutig formulierte Ziele hinter Ihre geplante Transformation, um Unsicherheit und Widerstand vorzubeugen.
  3. Führung und Unterstützung: Stellen Sie sicher, dass die Führungskräfte vollständig hinter der Transformation stehen und alle notwendigen Ressourcen vorhanden sind, um sie erfolgreich durchzuführen. Wenn Führungskräfte aktiv an der Transformation beteiligt sind, sind die Beteiligten motivierter und sicherer über den Transformationserfolg.
  4. Konfliktmanagement: Konflikte können bei Transformationen unvermeidlich sein. Stellen Sie sicher, dass es ein effektives Konfliktmanagement gibt, um Konflikte frühzeitig zu erkennen und zu lösen.
  5. Belohnung und Anerkennung: Um Motivation und Engagement der Beteiligten aufrechtzuerhalten, können Sie Belohnung einsetzen. Machen Sie die Bemühungen aller Beteiligten sichtbar und zeigen Sie regelmäßig Anerkennung.

Die erfolgreiche Durchführung von Transformation ist eine Herausforderung. Es benötigt eine sorgfältige Planung, Engagement und kompetente Führung, um sie zum Erfolg zu führen. Widerstand und mangelnde Führung können den Wandel behindern oder gefährden. Aber durch eine aktive Beteiligung, eine klare Vision sowie Ziele, eine starke Führung sowie ein effektives Konfliktmanagement können diese Herausforderungen überwunden werden.

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