Beziehungskrise mit dem CRM – Herausforderungen, die jeder kennt
Wie in jeder guten Beziehung gibt es auch im Umgang mit CRM-Systemen Herausforderungen, die den Alltag erschweren können. Hier ein paar typische Stolpersteine, die jeder CRM-User kennt:
1. "Bitte authentifizieren Sie sich erneut." – Die Login-Odyssee
Wer einmal zu oft das Passwort falsch eingibt oder nach einer Kaffeepause zurück an den Schreibtisch kommt, kennt die freundliche Erinnerung: "Bitte erneut anmelden". Ob das CRM-System eine gesunde Skepsis gegenüber seinen Nutzern hat oder einfach nur Aufmerksamkeit will, bleibt unklar. Besonders frustrierend wird es, wenn nach der Anmeldung plötzlich alles neu geladen wird und der User mühsam zum vorherigen Arbeitsschritt zurückfinden muss.
2. Der große Datenschatz … den keiner findet
CRM-Systeme sollen helfen, Kundendaten strukturiert zu speichern. In der Praxis kann es jedoch vorkommen, dass sich wichtige Informationen auf mysteriöse Weise in den Tiefen des Systems verlieren. Die gute Nachricht: Wer CRM-Systeme meistert, hätte auch das Zeug zum Indiana Jones der Datenarchäologie. Der Trick ist, sich nicht nur auf Suchfunktionen zu verlassen, sondern von Anfang an eine saubere Datenstruktur mit klaren Kategorien und benutzerfreundlichen Filtern zu etablieren.
3. Workflows oder: Wenn das System das tut, was es will
Automatisierte Workflows sollen Zeit sparen und den Alltag erleichtern. Theoretisch. Praktisch kommt es vor, dass ein Workflow mitten im Prozess stoppt oder lieber eigene Wege geht. Wer braucht schon Kontrolle über seine Prozesse, wenn das System spontan entscheidet, wer als nächster Lead kontaktiert wird? Ein solider Plan mit regelmäßigen Tests und einer guten Dokumentation ist wichtig, um Chaos zu vermeiden.
4. Updates, die alles verändern (und nichts mehr geht)
Es gibt wenige Dinge im Leben, die eine so hohe emotionale Achterbahnfahrt verursachen wie ein technisches (CRM-)Update. Die Freude auf neue Funktionen ist groß, doch dann stellt sich heraus, dass altbewährte Features plötzlich verschwunden oder um drei Klicks komplizierter geworden sind. Die große Hoffnung: der Kollege im IT-Support ist nicht schon in den Feierabend gegangen. Ein kluger Ansatz ist es, Updates nicht direkt in die Live-Umgebung zu spielen, sondern erst einmal in einer Testumgebung zu prüfen, ob alles funktioniert.
5. Daten, Dashboard, Durchblick?
Ein gut aufgesetztes Dashboard kann Gold wert sein: Alle relevanten Kennzahlen auf einen Blick, fundierte Analysen und eine transparente Übersicht über Marketing- und Vertriebsaktivitäten. CRM-Systeme bieten all das - in der Theorie. In der Praxis ist es manchmal wie der Besuch in einem Fitnessstudio nach Neujahr: Die Möglichkeiten sind da, aber ohne eine klare Strategie und Disziplin bleibt es oft beim guten Vorsatz. Denn ein Dashboard ist nur so gut wie seine Einrichtung. Wer einfach nur ein paar Diagramme zusammenklickt, kann sich schnell in einer Flut aus Zahlen und bunten Grafiken verlieren.
Die Lösung: Statt auf wildes Herumprobieren zu setzen, sollte das Dashboard gezielt auf die wichtigsten Geschäftsprozesse abgestimmt sein. Was ist das Ziel des Dashboards? Welche KPIs sind wirklich relevant? Welche Datenquellen liefern präzise und verlässliche Informationen? Wer es richtig macht, wird belohnt: Dashboards können helfen, Engpässe im Vertrieb frühzeitig zu erkennen, Kundenverhalten besser zu verstehen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Wer Dashboards und Analysefunktionen also richtig nutzt, gewinnt wertvolle Einblicke in Kundenverhalten, Vertriebsaktivitäten und Markttrends – und kann strategisch smarter agieren.