Kommunikation im Change

6 Tipps für eine gelungene Kommunikation im Change

KI-generiertes Bild einer Glühbirne, die zerspringt | Tipps

Veränderung (Change) ist, wie Sie sicherlich schon selbst erfahren durften, die einzige Konstante im Geschäftsleben. Doch wie kommunizieren Sie effektiv bei Veränderungen, um Unterstützung zu gewinnen und Widerstände zu minimieren? Die Rolle der Kommunikation im Change ist dabei entscheidend, um einen erfolgreichen Übergang zu gewährleisten. In diesem Blog geben wir Ihnen sechs hilfreiche Tipps für eine gelungene Kommunikation im Change.

Birgit Weber

1. Ermitteln Sie Einflussfaktoren

Beginnen Sie mit einer gründlichen Stakeholder-Analyse, um die Einflussfaktoren Ihrer Stakeholder besser zu verstehen. Berücksichtigen Sie dabei formale Positionen, informelle Netzwerke und die persönliche Überzeugungskraft. Diese Erkenntnisse ermöglichen es Ihnen, Ihre Kommunikationsstrategien maßgeschneidert anzupassen und die Überzeugungsarbeit effektiver zu gestalten.

2. Stellen Sie individuelle Kommunikationsstrategien auf

Basierend auf der Stakeholder-Analyse sollten Sie individuelle Kommunikationsstrategien mit Kernbotschaften und passenden Kommunikationskanälen für jede Stakeholder-Gruppe entwickeln – angepasst auf die spezifischen Bedürfnisse und Präferenzen. Eine zielgerichtete Ansprache erhöht die Wirksamkeit Ihrer Botschaften und fördert das Verständnis sowie die Akzeptanz der Veränderung.

Nachfolgend geben wir Ihnen ein paar Fragen an die Hand, die Sie im Rahmen einer erfolgreichen Change-Kommunikation beantworten sollten:

  • Warum ist die Veränderung zwingend notwendig?
  • Welche kurz- und langfristigen Auswirkungen hat die Veränderung?
  • Wer ist als Individuum und welche Teams sind betroffen?
  • Wie werden die betroffenen Mitarbeitenden während des Veränderungsprozesses unterstützt und begleitet?
  • Welche Maßnahmen sind geplant, um möglichen Widerstand zu adressieren und zu überwinden?
  • Wie wird der Erfolg der Veränderung gemessen und bewertet?
  • Wie werden Führungskräfte in den Veränderungsprozess eingebunden? Veränderung.

3. Kommunizieren Sie frühzeitig und lieber einmal zu viel als zu wenig

Selbst, wenn noch nicht alle Details bekannt sind, fangen Sie an, frühzeitig zu kommunizieren. Das Schaffen eines Bewusstseins für die anstehende Veränderung beugt erfahrungsgemäß Gerüchten und Unsicherheiten vor. Kommunikation im Change ist am wirksamsten, wenn sie in einer frühen Phase des Projektlebenszyklus erfolgt. Eine proaktive Berichterstattung kann zudem die negativen Folgen durch Nicht-Einbeziehen der Betroffenen enorm reduzieren, denn mangelhafter Austausch, gerade in der Anfangsphase einer Veränderung, führt oft zu massiven Widerständen.

Zuhören und Feedback einholen: Eine gute Kommunikation im Change darf keine Einbahnstraße sein. Öffnen Sie Kanäle, über die Ihre Mitarbeitenden ihre Bedenken, Ängste oder auch Ideen platzieren können. So zeigen Sie, dass ihre Meinungen wertgeschätzt werden, und erkennen potenzielle Hindernisse frühzeitig.

Nutzen Sie gezielte Fragetechniken, um tiefere Einblicke in die Beweggründe Ihrer Mitarbeitenden zu gewinnen und das Engagement Ihrer Teams zu fördern. Offene Fragen regen zum Nachdenken an und fördern ausführliche Antworten, die wertvolle Einblicke in die Perspektiven aller Beteiligten bieten. frühzeitig.

Zwar kann es für die Verantwortlichen erst einmal komisch erscheinen, ein und dieselbe Botschaft öfter zu versenden. Doch Sie kennen es selbst: Eine Erstveröffentlichung wird oft aus Zeitgründen nicht gelesen oder nur überflogen. Auch ist es möglich, dass die Empfänger Ihrer Nachrichten diese als bedeutungslos erachten. frühzeitig.

Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass wenn Sie eine Change-Botschaft nur einmal aussenden, die Leserschaft das gesamthafte Anliegen selten sofort oder ganzheitlich erfasst, deshalb sollten Sie die zentralen Botschaften mehrfach und über verschiedene Kanäle versenden.

4. Wählen Sie den richtigen Absender

Mitarbeitende wollen bestimmte Auskünfte von bestimmten Menschen im Unternehmen erhalten. Selbst bei identischem Inhalt spielt deshalb die Absenderin oder der Absender der Botschaft eine wichtige Rolle. Indem Sie gezielt Absender für bestimmte Botschaften wählen, stellen Sie sicher, dass die richtigen Informationen auch ihre volle Wirkung entfalten.

Bei Nachrichten, die organisatorische Veränderungen betreffen, sollten die Betroffenen von jemandem an der Spitze Ihres Unternehmens oder Ihrer Abteilung abgeholt werden. Persönliche Nachrichten, die einen Mitarbeitenden selbst betreffen, sollten von einem der direkten Vorgesetzen kommen.

5. Seien Sie transparent und konsistent in Ihrer Change-Kommunikation

Bei Change-Projekten ist es wichtig, ehrlich, offen und transparent zu kommunizieren. In keiner Veränderung gibt es ausschließlich positive Auswirkungen. Eine transparente Kommunikation im Change wird geschätzt und schafft nachweislich Vertrauen. Erklären Sie den Nutzen und die Vorteile, die Mitarbeitende aus der Veränderung ziehen werden.

Transparenz bedeutet auch, Verantwortung zu übernehmen, Mitarbeitende rechtzeitig und umfassend über die Ziele, Gründe, Fortschritte und Herausforderungen des Veränderungsprozesses zu informieren und auf die Reise mitzunehmen. Transparenz in der Change-Kommunikation erhöht die Akzeptanz für und Beteiligung im Wandel.

Vermeiden Sie unklare oder widersprüchliche Botschaften. Diese können Unsicherheiten in Ihren Teams fördern und mehr Widerstände hervorrufen. Setzen Sie lieber auf eine konsistente Kommunikation im Change, um das Vertrauen Ihrer Teams zu fördern und Missverständnisse zu vermeiden.

6. Passen Sie Ihre Kommunikationsstrategie bei Bedarf an

Eine flexible Kommunikationsstrategie ist unerlässlich, um effektiv auf unvorhergesehene Ereignisse und Veränderungen während des Change-Prozesses reagieren zu können. Es ist wichtig, dass Sie nicht nur einen initialen Kommunikationsplan entwickeln, sondern diesen auch regelmäßig überprüfen und anpassen.

Dazu gehört, auf die Rückmeldungen und Reaktionen der Stakeholder zu achten und diese Informationen zu nutzen, um Ihre Strategie zu verfeinern. Die Fähigkeit, Ihren Kommunikationsplan flexibel anzupassen, kann den Unterschied ausmachen zwischen einer erfolgreichen Veränderung und einer, die auf Widerstand stößt oder scheitert. Indem Sie offen für Anpassungen bleiben, können Sie sicherstellen, dass Ihre Kommunikation auch unter sich ändernden Umständen effektiv bleibt und Sie die Unterstützung und das Engagement Ihrer Zielgruppen erhalten.

Change-Kommunikation spielt eine wesentliche Rolle für den Erfolg Ihrer Veränderungsvorhaben und ist kein einmaliges Ereignis, welches Sie mit einem Klick auf „Senden“ erledigen. Mit einer klaren Strategie für Ihre Kommunikation im Change werden Ängste und Widerstände abgebaut und die Betroffenen zu aktiven Gestaltern des Wandels.

Die sechs vorgestellten Tipps helfen Ihnen, eine klare und transparente Kommunikation im Change sicherzustellen. Kontaktieren Sie gerne unser Team erfahrener Experten und lassen Sie uns gemeinsam Ihre Kommunikation im Change zum Erfolg führen!

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