Die Kraft der Standardisierung und agiler Methoden
Der Automobilzulieferer hatte in der Vergangenheit seine Landschaft der Softwareentwicklung stark verändert. Über Jahre hinweg sammelte das Unternehmen Erfahrungen mit agilen Methoden in der Projektarbeit. Jedoch brachte die fortschreitende Elektrifizierung eine neue Herausforderung mit sich: Die Softwareumfänge wuchsen beträchtlich und mussten nun in Einklang mit der Hardware und mechatronischen Systemen als ganzheitliche Kundenlösungen entwickelt werden.
Daher führte das Unternehmen das Scaled Agile Framework (SAFe®) ein, welches ein bewährter Ansatz zur Skalierung agiler Methoden in großen Organisationen ist. Dieser Schritt zielte darauf ab, die agilen Prozesse auf einen größeren Produktbereich auszudehnen und so die Effizienz und Effektivität der Entwicklungsteams zu steigern. Begleitet wurden sie dabei von sowohl internen als auch externen SAFe® Program Consultants.
Ein wesentlicher Fokus lag auf der Schulung von Multiplikatoren und Führungskräften, um ein tiefgehendes Verständnis für die neuen Arbeitsweisen zu schaffen. Zentral war hierbei die Analyse und Ausgestaltung der Wertschöpfungsprozesse, die sogenannten „Value Streams“, die alle relevanten Fachbereiche von der Entwicklung bis zur Produktion umfassten.
Die Umstellung betraf jedoch nicht nur die Entwicklungsabteilung. Alle Unternehmensbereiche, von der Budgetierung über Kundenbeziehungen bis hin zur Produktion, mussten sich an die neuen agilen Arbeitsweisen anpassen. Ein kontinuierliches Monitoring und Anpassungen wurden durch das „Safe Business Agility Assessment“ sichergestellt, ein Instrument, das den Fortschritt überwacht und gegebenenfalls Korrekturen vornimmt. Schnell zeigte sich eine positive Auswirkung durch beschleunigte Projektumsetzungen, eine bessere Qualität bei Serienanläufen, eine gesteigerte Produktivität und eine generelle höhere Zufriedenheit.