Die Phasen des Wasserfallmodells
Das Wasserfallmodell hat mindestens fünf bis sieben Phasen, die in strikter linearer Reihenfolge ablaufen, wobei eine Phase erst beginnen kann, wenn die vorherige Phase abgeschlossen ist. Überschneidungen zwischen den Phasen sind dabei nicht möglich. Diese Methode hat ihren Ursprung in Branchen, in denen Änderungen zu kostspielig oder zu zeitaufwändig sind. Daher gibt die Wasserfall-Methodik diesen Projekten eine straffe Struktur, um die größtmögliche Effizienz zu gewährleisten.
Die genauen Namen der Phasen variieren, dies wäre ein Beispiel für ein fünfstufiges Modell:
- Anforderungsanalyse: Hauptmerkmal des Wasserfallmodells ist, dass alle Kundenanforderungen zu Beginn des Projekts gesammelt werden, wodurch jede andere Phase ohne weitere Korrespondenz geplant werden kann, bis das Produkt fertig ist. Es wird davon ausgegangen, dass alle Anforderungen in dieser Phase gesammelt werden können.
- Entwurf: Die Entwurfsphase lässt sich am besten in zwei Unterphasen aufteilen: logischer Entwurf und physischer Entwurf. In der logischen Entwurfsphase werden mögliche Lösungen in einem Brainstorming erarbeitet und theoretisch dargestellt. In der physischen Entwurfsphase werden diese theoretischen Ideen und Schemata in konkrete Spezifikationen umgesetzt.
- Implementierung: In der Implementierungsphase nehmen die Projektmitarbeiter die Anforderungen und Spezifikationen aus den vorangegangenen Phasen auf und beginnen mit der Umsetzung.
- Verifizierung / Test: In dieser Phase überprüft der Kunde das Produkt, um sicherzustellen, dass es die zu Beginn des Projekts festgelegten Anforderungen erfüllt. Dies geschieht durch die Übergabe des fertigen Produkts an den Kunden.
- Wartung & Einsatz: In der Wartungsphase nutzt der Kunde das Produkt regelmäßig und meldet dabei entdeckte Probleme oder Fehler, die während der Produktion aufgetreten sind. Das Produktionsteam wendet diese Korrekturen nach Bedarf an, bis der Kunde zufrieden ist.