Psychologische Sicherheit am Arbeitsplatz

Psychologische Sicherheit am Arbeitsplatz - Grundlage für eine produktive und innovative Unternehmenskultur

Foto eines blauen Bürostuhls

Der Grad der psychologischen Sicherheit am Arbeitsplatz spiegelt das Klima und die Kultur Ihres Unternehmens wider. Wenn Mitarbeitende Angst haben, ihre Sichtweise und Bedenken zu äußern oder herausfordernde Fragen zu stellen, spricht das für ein unsicheres Arbeitsumfeld. In diesem Beitrag stellen wir Ihnen vor, was sich hinter „psychologischer Sicherheit“ verbirgt und warum sie für Mitarbeitende und Unternehmen unverzichtbar ist. Darüber hinaus geben wir Ihnen wertvolle Tipps, wie Sie die psychologische Sicherheit am Arbeitsplatz in Ihrem Unternehmen überprüfen können.

Was ist psychologische Sicherheit am Arbeitsplatz?

Psychologische Sicherheit am Arbeitsplatz bedeutet, eine Umgebung zu schaffen, in der alle Mitarbeitenden sich frei fühlen, halbfertige Gedanken zu äußern, den Status Quo offen in Frage zu stellen, Feedback auszutauschen und Meinungsverschiedenheiten gemeinsam auszuräumen – in dem Wissen, dass ihre Führungskräfte Ehrlichkeit und Offenheit schätzen. Und ohne Angst, dass sie für ihre Meinung oder Bedenken bestraft werden.

Es ist ein Raum, in dem Kreativität und Innovation blühen können, in dem Risiken eingegangen werden dürfen und in dem konstruktives Feedback geschätzt wird. In einer Umgebung, die von psychologischer Sicherheit geprägt ist, können Teams ihr volles Potenzial entfalten und gemeinsam nachhaltige Lösungen entwickeln.

Deswegen sollte es  im Interesse aller Unternehmen liegen, psychologische Sicherheit am Arbeitsplatz aktiv zu fördern. Sie trägt wesentlich zur Teameffektivität, zur Mitarbeiterbindung sowie zu besseren Entscheidungen und besserer Leistung bei.

Warum psychologische Sicherheit am Arbeitsplatz wichtiger denn je ist

Die Art und Weise, wie wir arbeiten, hat sich im Laufe der letzten Jahre grundlegend verändert. Meetings finden vorwiegend virtuell statt und persönliche Interaktionen sind seltener geworden. Doch gerade in dieser neuen Arbeitsrealität besteht die Chance, die psychologische Sicherheit am Arbeitsplatz zu stärken. Virtuelle Meetings bieten die Möglichkeit, die Emotionen und Werte der Teammitglieder genau zu beobachten und authentische Kommunikation zu fördern.

Darüber hinaus fühlen sich manche Mitarbeitende wohler dabei, sensible Themen über digitale Kanäle, wie etwa den Chat-Bereich, anzusprechen. Dies bietet Führungskräften die Gelegenheit, auf ehrliche Gedanken mit Respekt und Wertschätzung zu reagieren.

Eine psychologisch sichere Arbeitsumgebung fördert Innovation und Integrationsfähigkeit. Mitarbeitende, die sich sicher fühlen, bringen eher ihre Gedanken und Ideen ein, stellen Fragen und äußern Bedenken. Dies führt zu einer dynamischeren und innovativeren Organisationskultur. Im Gegensatz dazu führt ein Mangel an psychologischer Sicherheit dazu, dass Mitarbeitende sich zurückziehen und Initiativen, die nicht funktionieren, voranschreiten. Ohne volles Engagement der Mitarbeitenden bleiben Ideen unausgeschöpft und das Unternehmen verpasst wertvolle Beiträge seiner Talente.

Fühlen sich Ihre Mitarbeitenden bereits sicher?

Um zu gewährleisten, dass Ihre Mitarbeitenden sich in ihrem Arbeitsumfeld psychologisch sicher fühlen, müssen Teamleitungen und Führungskräfte auf subtile Anzeichen achten. In einigen Arbeitskulturen werden zähes Auftreten und aggressive Konfrontation belohnt, während das Eingeständnis von Unsicherheit als Schwäche angesehen wird. Dieser Ansatz kann sich jedoch negativ auf das gesamte Team und die Organisation auswirken.

Um festzustellen, ob sich Ihre Mitarbeitenden sicher fühlen, sollten Sie die Dynamik im Team beobachten: Gibt es einen offenen Meinungsaustausch, auch wenn die Meinungen von den Ansichten der Führungskraft abweichen? Wird Feedback klar und respektvoll gegeben und angenommen? Dies sind erste Indizien dafür, ob psychologische Sicherheit am Arbeitsplatz vorherrscht oder nicht.
Außerdem ist es wichtig, verschiedene Kanäle für Mitarbeiterfeedback zu schaffen, um sicherzustellen, dass alle Stimmen gehört werden. Regelmäßige Statusmeetings bieten eine Gelegenheit, offene Diskussionen über gefährdete Projekte zu führen und potenzielle Probleme frühzeitig anzusprechen. Eine geringe Anzahl von „bösen Überraschungen aus dem Nichts“ deutet ebenfalls darauf hin, dass die Mitarbeitenden sich sicher fühlen, ihre Bedenken offen zu äußern und dass Kommunikation und Transparenz in der Organisation vorhanden sind.

Indem Sie diese Signale im Auge behalten und aktiv auf eine Kultur der psychologischen Sicherheit hinwirken, können Sie sicherstellen, dass sich Ihre Mitarbeitenden wohlfühlen und eine wertschätzende Zusammenarbeit gefördert wird. 

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