Theresa – wer bist du, warum hast du dich für den Beruf der Talent Managerin entschieden und wie bist du zur Tiba Personalberatung gekommen?
Heute haben wir Theresa Brunner, Talent Managerin bei der Tiba Personalberatung GmbH, im Interview. Als Expertin berichtet sie über die Bedeutung von Employer Branding und warum bei der Personalsuche nicht nur die fachlichen, sondern auch die menschlichen Kompetenzen der Talents erfolgsentscheidend sind.
Theresa – wer bist du, warum hast du dich für den Beruf der Talent Managerin entschieden und wie bist du zur Tiba Personalberatung gekommen?
Hi, mein Name ist Theresa Brunner und ich wohne im wunderschönen München. Das Thema zwischenmenschliche Kommunikation hat mich schon immer fasziniert, daher auch meine Studienwahl Kommunikationswissenschaft im Bachelor und Master. Hoch motiviert startete ich danach als Junior Marketing Managerin ins Berufsleben, wo ich viele spannende Bereiche kennenlernen durfte. Die Arbeit machte mir sehr viel Spaß, jedoch merkte ich auch, dass mir etwas fehlte – nämlich der direkte und intensive Austausch mit anderen Menschen. Die Idee, mich im Personalwesen umzusehen, kam tatsächlich von einem guten Freund, der meinte, dass er sich mich in diesem Bereich sehr gut vorstellen könne. Und mit seinem Vorschlag hat er ins Schwarze getroffen – wie man heute sieht. Eine Weiterbildung im Personalbereich später, startete meine Reise als Talent Managerin bei der Tiba Projektservice GmbH und seit Anfang diesen Jahres unterstütze ich die Tiba Personalberatung im ganzheitlichen Recruiting für die gesamte Tiba Gruppe und im Bereich der Festvermittlung als Talent Managerin.
Dein Beruf als Talent Managerin – was würdest du sagen, welche Aufgaben er umfasst?
Als Talent Managerin bin ich dafür zuständig, neue Mitarbeitende für die Tiba zu finden, diese in ihrem Bewerbungsprozess bis hin zur Vertragsunterschrift zu begleiten und dabei für eine angenehme Candidate Journey zu sorgen. Wenn sich meine Kandidaten wohl fühlen, tue ich das auch. Außerdem bin ich gerade dabei, mehr und mehr in das Thema Employer Branding einzusteigen und die Arbeitgebermarke nach außen hin zu stärken.
Stichwort Employer Branding – Welche Rolle spielt es deiner Meinung nach im modernen Recruiting?
Employer Branding spielt in meinen Augen eine sehr wichtige Rolle im modernen Recruiting, denn es ermöglicht den Firmen nach außen hin zu präsentieren, was sie nach innen leben. Eine authentische und positive Arbeitgebermarke hilft Unternehmen dabei, sich von der Konkurrenz abzuheben, auf dem Markt zu positionieren und von potenziellen Mitarbeitenden wahrgenommen zu werden. Und hier wären wir bei einem wichtigen Punkt – überzeugen können dabei nur diejenigen, die konsistent mit dem sind, was sie nach außen hin versprechen. Mittels Employer Branding-Strategien wird dabei – vereinfacht ausgedrückt – genau das versucht. Nämlich, dass sich die Mitarbeitenden mit den Unternehmenswerten identifizieren und sich wohl bei ihren Arbeitgebern fühlen und diese Botschaft dann wiederum weitertragen, um Top-Talente anzuziehen und diese als zukünftige MItarbeidende an das Unternehmen zu binden.
Wenn du die Tiba Personalberatung in 3 Hashtags beschreiben müsstest, welche wären es?
#Menschimfokus #Authentizität #Wertschätzung
Du hast eine Stelle zu besetzen. Wie findest du passende Talents? Worauf achtest du am meisten?
Ich versetze mich immer in die jeweilige Zielgruppe hinein und entscheide dann, wie und auf welchen Kanälen ich meine Kandidaten erreichen kann. In den Gesprächen selbst versuche ich immer herauszufinden, ob der menschliche Fit passt, denn dieser Punkt ist neben den fachlichen Kompetenzen essenziell.
Wie definierst du den "menschlichen Fit" zwischen einem Kandidaten und einem Unternehmen und warum ist er deiner Meinung nach so wichtig?
Für mich zeigt der menschliche Fit an, inwieweit ein Talent – neben dem fachlichen Fit – menschlich gesehen in ein Unternehmen passt. Dabei versuche ich herauszufinden, ob die Person die gleichen bzw. ähnlichen Wertesysteme wie das jeweilige Unternehmen vertritt. Im Fachjargon sagt man dazu auch „Cultural Fit“. Zusätzlich zur Frage, ob Bewerber zur Unternehmenskultur passen, versuche ich außerdem herauszufinden, ob die Persönlichkeit des Bewerbers mit den unterschiedlichen Persönlichkeiten des bereits bestehenden Teams harmonieren könnte. Wenn beide Punkte passen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass aus motivierten Bewerbern zufriedene und leistungsbereite Mitarbeitende werden.
Was macht für dich ein „Perfect Match“ zwischen Talent und Unternehmen aus, Theresa?
Generell gesehen ist ein „Perfect Match“ natürlich dann gegeben, wenn ein Bewerber auf den ersten Blick sowohl fachlich als auch menschlich optimal zur ausgeschriebenen Stelle passt. Aber seien wir mal ehrlich – diese idealen Kandidaten gibt es gerade in Zeiten des Fachkräftemangels nur noch selten. Da diese Problematik bei vielen Unternehmen mittlerweile angekommen ist, öffnen diese sich mehr und mehr gegenüber neuen Denkweisen und Ansätzen der Mitarbeitergewinnung. Einen Trend, den ich sehr deutlich wahrnehme, ist, dass der Mensch an sich wieder in den Fokus gerückt wird und nicht die 100-prozentige fachliche Eignung. Was ich toll finde. Wenn man merkt, dass ein Mitarbeiter motiviert und technisch versiert ist, ist es vielleicht doch nicht so wichtig, ob die Person in einem bestimmten Programm schon zehn Jahre Erfahrung mitbringt oder nicht. Hard Skills lassen sich bis zu einem bestimmten Punkt erlernen, bei Soft Skills ist das schwieriger. Ein zweiter Blick, also die tiefergehende Auseinandersetzung mit dem Talent an sich und den verlangten Anforderungen auf Unternehmensseite, ist also zwingend notwendig und führt sehr oft zu super Ergebnissen für beide Parteien.
Eine letzte Frage: Wie schaffst du es, eine ausgewogene Work-Life-Balance zu bewahren?
Ich gehe in der Mittagspause gerne mal eine Runde spazieren, das macht den Kopf frei. Und auch sonst bin ich gerne an der frischen Luft.
Vielen Dank Theresa für das Interview und deine Sicht auf Employer Branding und die Rolle des fachlichen wie menschlichen Fits beim Recruiting!
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