Design Thinking kann uns dabei helfen, Produkte und Projekte iterativ mit dem Kunden gemeinsam zu entwickeln. Allerdings scheuen sich viele davor „offiziell“ Design Thinking einzusetzen, auch wenn oft schon ein Zwei-Tages-Workshop ausreichen würde. Mit Design Thinking to go wollen wir versuchen, die Prinzipien des Design Thinkings in den Alltag und unsere täglichen Interaktionen zu bringen.
Dafür müssen wir zuerst lernen, vom Produkt bzw. der Lösung loszulassen und uns empathisch in den Gegenüber hineinzuversetzen, durch aktives Zuhören die Welt des anderen, seine Perspektive, sein „Warum“, seine Gefühle und Bedürfnisse zu erforschen. Je besser wir den anderen verstehen, desto leichter fällt es uns anschließend, kreative, neuartige Lösungen zu entwickeln, die einen „Wow-Effekt“ erzeugen und den anderen begeistern.
Das Format der „Gewaltfreien Kommunikation“ nach Marshall Rosenberg nutzt genau das. Demnach soll man nicht über Lösungen diskutieren, bevor man eine gute Verbindung zu seinem Gesprächspartner hat.
Wenn wir diese drei Schritte pragmatisch und spielerisch in unseren Alltag, in unsere Projekte, (Auftragsklärungs-) Gespräche, Diskussionen, Konflikte und Meetings einbauen, können wir unser Projektmanagement in kleinen Schritten „agilisieren“ und unser Gegenüber (also unseren direkten Kunden) mit seinen Bedürfnissen in den Mittelpunkt stellen.