Wie können neue Veränderungsdynamiken geschaffen werden?
Um Widerstand gegen Veränderung abzubauen, öffnen Sie am besten den Raum für neue positive Erfahrungen. Sorgen Sie dafür, dass neue Perspektiven entstehen und neue Verhaltensweisen ausprobiert werden können. Häufig existieren hartnäckige Glaubenssätze und Verhaltensmuster, die zu einem früheren Zeitpunkt sinnvoll waren, zum jetzigen Zeitpunkt jedoch ihre Berechtigung und Funktion verloren haben.
Es ist hilfreich, sich hierbei zu vergegenwärtigen, dass diese Widerstandsmuster den Beteiligten oft nicht bewusst sind und in den meisten Fällen auch nicht böswillig eingesetzt werden. Daher ist es erforderlich, diese Muster durch zielgerichtete Kommunikation aufzudecken und zur Diskussion zu stellen, um Alternativen überhaupt zu ermöglichen. Gleiches gilt für emotionale Reaktionen. Es hilft diese im offenen Gespräch zu benennen, zu konkretisieren und zu bearbeiten.
Aktives Zuhören ist im Umgang mit Widerstand gegen Veränderung eine wichtige Fähigkeit, die durch empathisches Nachfragen und den aufrichtigen Wunsch, die bestehenden Sorgen und Ängste zu verstehen, ergänzt wird. Nutzen Sie ein erstes Gespräch, um mehr aus der Gedankenwelt der Betroffenen zu erfahren. Ziehen Sie erst danach Ihre Schlüsse und entwickeln Sie Strategien für den weiteren Umgang.
Abschließend können wir festhalten, dass die Bewertung von Widerstand gegen Change immer eine Frage der Perspektive ist. Dass Widerstand im Zuge von Veränderungen entsteht, ist natürlich. Er muss jedoch nicht zwingend negativ betrachtet werden. Viel mehr kann Widerstand als Chance gesehen werden, die beteiligten Mitarbeitenden entsprechend auf die Change-Reise mitzunehmen, ihre Bedenken zu adressieren und zu überwinden und sie somit zu Befürwortern und Trägern der Veränderung zu machen.
Doch wie kann das erreicht werden? Ganz einfach, in dem über Change Management Trainings Mitarbeitende befähigt werden, effizient mit Veränderungen umzugehen, und Führungskräfte geschult werden, ihr Team auf die Reise mitzunehmen.