Interview mit Geschäftsführerin Silvia Schmid
Frauen in Führungspositionen sind am Arbeitsplatz mit besonderen Herausforderungen konfrontiert, vor allem wenn es darum geht, ihre beruflichen Pflichten mit ihrer Rolle als Mutter in Einklang zu bringen. Die Anforderungen dieser Doppelrolle können entmutigend sein, aber viele Frauen stellen sich dieser Herausforderung und verfolgen eine erfolgreiche Karriere, während sie gleichzeitig eine Familie großziehen. Wir haben zu diesem Thema Silvia Schmid, Geschäftsführerin der Tiba Business School, zu ihren Erfahrungen als Führungskraft und Mutter interviewt. Anhand ihrer Geschichte erhalten wir einen Einblick in die Vorteile und Herausforderungen, die die Vereinbarkeit von Beruf und Familie mit sich bringen. Erfahren Sie außerdem, wie Silvia die Komplexität des modernen Arbeitsplatzes und den Balanceakt als berufstätige Mutter gemeistert hat, um Führungskraft zu sein und als Vorbild voranzugehen.
Nach sechs Jahren als Managerin der Tiba Business School hast du in diesem Jahr den Sprung zur Geschäftsführung geschafft. Gratulation! Welche Schritte und Meilensteine hast du auf deinem Karriereweg dorthin absolviert?
Silvia Schmid: Danke. Ich habe mich auch sehr darüber gefreut, dass mir das Vertrauen entgegengebracht wird, in einer Teilzeitrolle diese Funktion zu übernehmen. Bisher kann ich sagen, dass es auch sehr viel Freude macht. Viele Aufgaben habe ich bereits als Managerin innegehabt, aber nun kam auch noch die finale Verantwortung für das Unternehmen und das fühlt sich dann doch noch etwas anders an.
Angefangen habe ich nach meinem Abitur an der Ostseeküste mit einer Hotelfachausbildung an der Nordsee. Nach so viel Meer haben mich die Berge und München gerufen. Dort habe ich zunächst in der Hotellerie gearbeitet und war im Veranstaltungswesen tätig. Allerdings hat es mich nicht lange dort gehalten und ich bin über ein paar persönliche Weiterbildungsstopps in der Weiterbildungsbranche gelandet. Diese Branche begeistert mich nach wie vor, da es für mich sehr wertvoll ist, die Möglichkeit zu haben, sich ein Leben lang weiterzuentwickeln. In meinem bisherigen Lebensweg habe ich schon immer gerne mit Menschen gearbeitet, organisiert und strategische Entscheidungen getroffen.
Was sind deiner Meinung nach die wichtigsten Eigenschaften, die eine Führungskraft besitzen sollte und wie kultivierst du diese Eigenschaften in dir selbst?
Silvia Schmid: Empathie, Ehrlichkeit und Authentizität.
Ich führe mein Team sehr ehrlich und authentisch. Wir sind ein kleines Team, daher ist es umso wichtiger, dass wir füreinander da sind und uns gegenseitig unterstützen. Hierarchische Unterschiede spielen dabei keine Rolle. Wir alle sind Teil der Tiba Business School und leben diese Werte in einer offenen und transparenten Kommunikation.
Was sind einige der prägendsten Führungserfahrungen, die du in deiner Karriere gemacht hast? Und wie haben diese deine Herangehensweise an die Führung deines Teams beeinflusst?
Silvia Schmid: Besonders prägend war für mich die Zeit in einem früheren Unternehmen, als ich bereits mit Mitte 20 ein Team von 12 Mitarbeitenden leitete. Allerdings befand ich mich damals in einer klassischen Sandwichposition, in der viele Entscheidungen von oben vorgegeben wurden und meine Rolle darin bestand, diese Entscheidungen an das Team weiterzugeben. In solchen Situationen fühlte ich mich oft in einem inneren Konflikt, da ich Entscheidungen vertreten musste, die ich nicht selbst getroffen hatte und bei denen mir die Transparenz fehlte, um sie nachvollziehen zu können.
Als ich zur Tiba kam, wurde ich von Anfang an stark in operative Angelegenheiten eingebunden. Zu diesem Zeitpunkt waren wir noch ein kleines Team und eine Hands-on-Mentalität war entscheidend für unsere Zusammenarbeit. Doch als wir wuchsen und die Aufgabenbereiche diversifizierten, musste auch ich bestimmte Themen delegieren. Insbesondere das Trainingsmanagement und die Kommunikation mit den Teilnehmenden haben mir viel Freude bereitet, weshalb es mir schwerfiel, mich vom Tagesgeschäft zu lösen und diese Aufgaben abzugeben. Anfangs hatte ich auch Bedenken, ob ich weiterhin transparente Entscheidungen treffen könnte, da ich nicht mehr so eng in das operative Geschäft eingebunden war.
Für mich persönlich ist es von großer Bedeutung, dass meine Entscheidungen nachvollziehbar und klar sind. Diese Erfahrung hat mir in der Vergangenheit gefehlt und nun ist es ein wesentlicher Bestandteil meiner Arbeitsweise in der Zusammenarbeit mit meinem Team. Ich habe erkannt, wie wichtig es ist, klare und verständliche Entscheidungen zu treffen, um ein effektives und vertrauensvolles Arbeitsumfeld zu schaffen.
Mit welchen Strategien stärkst du die Motivation, Kreativität und Innovation deines Teams?
Silvia Schmid: Mir ist es sehr wichtig, dass jede Freude an ihrem Job hat. Wir sitzen alle in einem Boot und erarbeiten unsere Strategie gemeinsam. Jede Mitarbeiterin kann sich in ihrem Verantwortungsbereich eigenständig einbringen, sich entfalten und ist Spezialistin auf ihrem Gebiet. Daher ist es auch bei großen Entscheidungen so wertvoll, alle einzubeziehen, da jeder Blickwickel betrachtet wird. Daraus resultiert eine Entscheidung, die für jeden nachvollziehbar und transparent ist. So klein die Tiba Business School mal angefangen hat, wir alle identifizieren uns mit ihr und freuen uns gemeinsam über jeden Meilenstein.
Als Geschäftsführerin trägst du viel Verantwortung sowohl für dein Unternehmen als auch für dein Team. Wie gelingt es dir, deine Aufgaben als Geschäftsführerin mit deiner Rolle als Mutter von zwei Kindern in Einklang zu bringen?
Silvia Schmid: Es ist oft ein Balanceakt, besonders wenn alles zusammenkommt - wichtige berufliche Termine, Krankheit bei den Kindern und Ausfälle bei der Kinderbetreuung. Da hilft nur Durchatmen, Priorisieren und Unterstützung im privaten und beruflichen Umfeld annehmen. Es ist wichtig, zu akzeptieren, dass es in solchen Zeiten einfach nicht möglich ist, alles perfekt zu bewältigen - und das ist in Ordnung. Ich habe das Glück, dass ich bisher immer auf Unterstützung zählen konnte, wenn ich sie wirklich gebraucht habe, sei es in Form einer flexiblen Terminverschiebung oder anderem Entgegenkommen.
Ich möchte sowohl meine Rolle als Geschäftsführerin für mein Team als auch meine Aufgabe als Mutter für meine Familie nicht missen. Es mag zwar herausfordernd sein, diese beiden wichtigen Aspekte meines Lebens in Einklang zu bringen, aber die Freude und Erfüllung, die ich daraus ziehe, machen es allemal wert.
Diversität und Gleichstellung sind Themen, die den Diskurs derzeit sehr stark beherrschen. Immer wieder kämpfen Frauen und insbesondere Mütter in Führungspositionen mit Vorurteilen. Wie nimmst du selbst diese Herausforderung wahr und welche Strategien hast du möglicherweise entwickelt, um dich in einem männerdominierten Umfeld zu behaupten?
Silvia Schmid: Ich persönlich habe in der Tiba noch nie erlebt, dass es ein Problem darstellte, eine Frau oder Mutter in einer Führungsposition zu sein. Sowohl meine Kolleginnen und Kollegen als auch die anderen Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer haben immer großes Verständnis gezeigt, wenn ich aufgrund meiner Rolle als Mutter einmal vor besonderen Herausforderungen stand.
Als Mutter von zwei kleinen Kindern im Alter von vier und zwei Jahren ist es für mich oft schwierig, den Tag im Voraus zu 100 Prozent zu planen. In solchen Situationen ist die Möglichkeit, flexibel zu sein und von zu Hause zu arbeiten, für mich von entscheidender Bedeutung. Die Tiba hat mir diese Flexibilität ermöglicht und es mir damit erleichtert, meine familiären Verpflichtungen mit meinen beruflichen Aufgaben in Einklang zu bringen.
Während der Corona-Pandemie mussten Frauen mit kleinen Kindern, die meist seltener und in geringerem Umfang erwerbstätig sind als Männer, im Job besonders häufig zurückstecken. Obwohl die Erwerbstätigenquote unter Müttern mit Kindern unter drei Jahren in Deutschland gestiegen ist, bleibt die Quote der Väter, die in Vollzeit arbeiten, immer noch höher als die der Mütter. Daten des Statistischen Bundesamts belegen, dass, obwohl mehr Frauen durch den Ausbau von Kitaplätzen in den ersten drei Jahren nach der Geburt des Kindes in den Job zurückkehren können, die Erwerbstätigenquote von Vätern weiterhin höher bleibt. Die Unterschiede in der Erwerbstätigenquote zwischen Müttern und Vätern wirken sich auf das Lebenseinkommen von Müttern aus und zeigen, dass in der heutigen Arbeitswelt noch immer keine Chancengleichheit für Mütter und Väter bestehen (Suhr 2020).
Wie setzt du Prioritäten und wie gehst du mit konkurrierenden Anforderungen an deine Aufmerksamkeit als vielbeschäftigte Führungskraft und Mutter um?
Silvia Schmid: Ich liebe meine Arbeit und ich liebe meine Familie. Ich möchte beiden meine volle Aufmerksamkeit geben, wenn sie “gerade dran sind“. Aktuell habe ich es mir so aufgeteilt, dass ich vormittags arbeite und nachmittags für meine Familie da bin. Ich habe gelernt, wie wichtig es ist, Prioritäten zu setzen, nicht zu perfektionistisch zu sein und Verantwortungen abzugeben. Das gilt für die Arbeit wie auch für die Familie.
In den wenigen Stunden mit meiner Familie ist der Laptop im Büro und somit nicht in meinem Fokus. Das ist für mich eine feste Regel. So kann ich die Zeit sehr intensiv mit ihnen verbringen und werde nicht abgelenkt. Wenn die Kinder abends im Bett sind, schaue ich gerne nochmal nach, ob etwas Dringliches zu erledigen ist.
Diese Taktung habe ich anfangs ganz gut geschafft, aber dann habe ich gemerkt, dass es ja auch noch mich gibt – Überraschung. Ich habe erkannt, dass es auch wichtig ist, auf mich selbst zu achten. Mir tut es gut über den Tag verteilt kleine „Bewusstwerden-Momente“ zu erleben. Zwischendurch nehme ich bewusste Momente für mich, sei es beim morgendlichen Fahrradfahren, nachdem die Kinder versorgt sind, oder in kurzen bewussten Momenten im Alltag. In der Zeit lade ich mehr Energie auf, als an einem Wellness-Wochenende alle 6 Monate - auch wenn ich das natürlich auch liebend gern mit meinen Freundinnen mache.
Insgesamt habe ich gelernt, dass die richtige Balance zwischen Arbeit, Familie und Selbstfürsorge essenziell ist, um meine Verpflichtungen als Führungskraft und Mutter erfolgreich zu meistern.
Was sind die größten Herausforderungen, mit denen Frauen in Führungspositionen heute konfrontiert sind und welche Schritte können unternommen werden, um sie zu bewältigen?
Silvia Schmid: Viele Frauen sind immer noch mit der Hauptverantwortung für die Kinderbetreuung und familiäre Aufgaben konfrontiert, was zu einer Ungleichheit in den beruflichen Möglichkeiten führen kann. Dies hat zur Folge, dass Frauen eher Teilzeit arbeiten oder auf Führungspositionen verzichten, um die Balance zwischen Arbeit und Familie zu wahren.
Eine wichtige Möglichkeit, diese Herausforderungen zu bewältigen, besteht darin, flexible Arbeitsmodelle zu fördern und zu unterstützen. Unternehmen sollten Frauen die Möglichkeit bieten, ihre Arbeitszeiten an familiäre Bedürfnisse anzupassen, ohne dabei Karrierechancen zu beeinträchtigen. Teilzeitarbeit auf Führungsebene kann eine Möglichkeit sein, talentierten Frauen die Chance zu geben, ihre Führungsqualitäten einzubringen, ohne dabei ihre familiären Verpflichtungen zu vernachlässigen.
Für mich war es daher auch eine einzigartige Chance die Geschäftsführung in Teilzeit zu übernehmen. Das ist wirklich selten und ein wichtiger und zukunftsweisender Schritt für die Tiba. Ich hatte zunächst Bedenken, ob ich durch meine Teilzeittätigkeit ausreichend als Geschäftsführerin präsent bin. Aber im Grunde geht es darum, ein Unternehmen erfolgreich zu führen. Da sollte nicht im Vordergrund stehen, ob man es in 20, 40 oder 60 Stunden schafft.
Zusätzlich ist es wichtig, Stereotype und Vorurteile zu bekämpfen, die Frauen in Führungspositionen immer noch benachteiligen können. Das Schaffen einer Unternehmenskultur, die Chancengleichheit und Vielfalt fördert, ist ein entscheidender Schritt, um Frauen in ihren Führungsrollen zu unterstützen und ihr Potenzial voll auszuschöpfen.
Studien mehrerer renommierter Institutionen wie der Europäischen Kommission, des Statistischen Bundesamtes, des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) und der Hans-Böckler-Stiftung belegen seit Langem die Unterrepräsentation von Frauen in Führungspositionen.
Laut Statistischem Bundesamt (2023) hat sich zwar der Anteil erwerbstätiger Frauen erhöht, jedoch bleibt die Berufswahl vieler Frauen auf wenige Tätigkeiten begrenzt. Die Unterschiede im Verdienst und Karriereverlauf sind mit der typischen Berufswahl von Frauen und Männern verbunden. Im Jahr 2021 war nur etwa jede dritte Führungskraft weiblich. Im Gegensatz dazu war der Frauenanteil in akademischen Berufen wie Ärzten, Juristen, Lehrern oder Sozialwissenschaftlern mit 49,3% höher und ist seit den 1990er Jahren deutlich angestiegen.
Welchen Rat würdest du anderen berufstätigen Müttern geben, die Schwierigkeiten haben, ihre beruflichen und privaten Verpflichtungen unter einen Hut zu bringen?
Silvia Schmid: Ich denke, dass es sehr wertvoll sein kann, sich Zeit für Selbstreflexion zu nehmen und ehrlich zu hinterfragen, welche Aktivitäten und Verpflichtungen tatsächlich Zeit fressen und welche leichter fallen. Diese Selbstanalyse hilft dabei, herauszufinden, welche Aufgaben und Verpflichtungen wirklich Priorität haben und welche möglicherweise zurückgestellt werden können.
Eine offene Kommunikation mit dem Team ist ein weiterer, entscheidender Aspekt. Berufstätige Mütter sollten nicht zögern, ihre Herausforderungen und Bedürfnisse zu teilen, um mögliche Lösungen zu finden. Gemeinsam im Team kann man überlegen, wie die Arbeit besser verteilt oder unterstützt werden kann, um den Spagat zwischen Beruf und Familie zu erleichtern.
Darüber hinaus ist es wichtig, die Möglichkeit flexibler Arbeitsmodelle in Betracht zu ziehen. Teilzeitarbeit, Homeoffice oder flexible Arbeitszeiten können eine wertvolle Unterstützung sein, um berufliche und familiäre Verpflichtungen besser miteinander zu vereinbaren.
Neben den äußeren Faktoren ist es ebenso wichtig, auf die eigene Selbstfürsorge zu achten. Berufstätige Mütter sollten sich bewusst Zeit für sich selbst nehmen, um sich zu entspannen und Energie aufzutanken. Eine ausgeglichene und entspannte Mutter ist auch eine bessere Führungskraft, die ihre Aufgaben effektiver bewältigen kann.
Und schließlich sollten berufstätige Mütter nicht zu streng mit sich selbst sein. Es wird Tage geben, an denen nicht alles nach Plan läuft. In solchen Momenten ist es wichtig, flexibel und gelassen zu bleiben und sich selbst den Raum zu geben, auch mal nicht perfekt sein zu dürfen.
Was sind deine zukünftigen Ziele für die Tiba Business School und welche Schritte unternimmst du, um sie zu erreichen?
Silvia Schmid: Mein Ziel für die Tiba Business School ist, dass wir weiterhin unsere Teilnehmenden kompetent begleiten und sie als zentralen Gestalter ihrer eigenen beruflichen und persönlichen Entwicklung wahrnehmen. Angesichts der ständigen Veränderungen in der Arbeitswelt ist es unsere Aufgabe, passgenaue und aktuelle Trainings anzubieten, um sie bestmöglich zu unterstützen.
Wir tauschen uns kontinuierlich mit internen und externen Partnern aus, um sicherzustellen, dass unsere Trainings den Bedürfnissen und Herausforderungen der Teilnehmenden gerecht werden.
Um diese Ziele zu erreichen, investieren ich gerne in die Entwicklung meines Teams, um sicherzustellen, dass wir über die erforderlichen Fähigkeiten und Kompetenzen verfügen und auf dem neusten Stand in Sachen Weiterbildung bleiben.
Gemäß des Eurostat (2020) sind nur 37% der Führungskräfte innerhalb der EU weiblich, obwohl Frauen fast die Hälfte aller Erwerbstätigen stellen. Das sollte sich schnellstmöglich ändern. Welchen Rat würdest du anderen Frauen geben, die in ihrer Karriere eine Führungsrolle anstreben?
Silvia Schmid: Es ist entscheidend, dass sie voll und ganz an sich selbst glauben und ihr Selbstvertrauen entwickeln. Das ist meiner Meinung nach der Schlüssel, um in dieser herausfordernden Position erfolgreich zu sein.
Außerdem sollte man sich unbedingt klare Ziele setzen und Verantwortung übernehmen. Dabei ist es auch wichtig, mutig zu sein und Herausforderungen anzunehmen. Manchmal muss man sich einfach aus der Komfortzone herausbewegen, um zu wachsen und erfolgreich zu sein.
Ich persönlich lege großen Wert auf meine persönliche Weiterentwicklung. Fortbildungen und Trainings haben mir geholfen, meine Führungsqualitäten zu stärken und meine Kompetenzen auszubauen.
Dabei darf man aber keinesfalls die Balance zwischen Arbeit und Privatleben sowie die Selbstfürsorge vernachlässigen. Eine gesunde Work-Life-Balance ist unerlässlich für die langfristige Gesundheit und Zufriedenheit – das gilt für jede Rolle, nicht nur für Führungskräfte.
Und ganz ehrlich, Unterstützung von Familie, Freunden und Kollegen ist Gold wert. Es ist unheimlich wertvoll, ein starkes Netzwerk zu haben, das einen auf diesem Weg begleitet und unterstützt.
Abschließend kann ich nur betonen, dass eine vielfältige Führungsebene für den Erfolg von Organisationen von großer Bedeutung ist. Frauen sollten mutig ihre Ambitionen verfolgen und nach Führungspositionen streben, um die Geschlechterungleichheit zu überwinden und eine inklusivere Arbeitswelt zu schaffen.
Liebe Silvia, wir bedanken uns herzlich für das Interview und die spannenden Einblicke in deine Position als Geschäftsführerin und berufstätige Mutter!
Eurostat (2020). Nur jede dritte Führungskraft in der EU ist eine Frau... . Pressemitteilung, https://ec.europa.eu/eurostat/documents/2995521/10474930/3-06032020-AP-DE.pdf/e868ea03-d556-c188-dbbc-e37ac9e0bb55 [abgerufen am 06.08.2023].
Statistisches Bundesamt (2023). Frauen in Führungspositionen. Aufgerufen unter: https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Arbeitsmarkt/Qualitaet-Arbeit/Dimension-1/frauen-fuehrungspositionen.html [abgerufen am 06.08.2023].
Suhr, Frauke (2020). Anteil erwerbstätiger Mütter steigt, Väter gleichbleibend hoch. https://de.statista.com/infografik/22915/anteil-der-erwerbstaetigen-muetter-und-vaeter-mit-kindern-unter-3-jahren-in-deutschland/ [abgerufen am 06.08.2023].