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Philosophie-Studium meets Softwareentwicklung | Tiba-Tech Urgestein Carsten im Interview

Die Aufgaben und Anforderungen eines Softwareentwicklers haben sich in den vergangenen Jahrzehnten um 180 Grad gedreht. Tiba-Tech Urgestein Carsten ist seit Beginn des Internet-Hypes dabei und hat die Weiterentwicklung von Projektmanagement Tools hautnah miterlebt. Im Interview berichtet er über seinen Werdegang und seine Aufgaben als Projektmanagement Software Entwickler bei der Tiba Technologieberatung.

Foto von Carsten

Carsten, mit deinen 20 Jahren Firmenzugehörig gehörst du fast schon zum Inventar der Tiba Technologieberatung. Wie bist du zu uns gekommen?

Obwohl ich jetzt schon so lange im IT-Bereich arbeite, habe ich tatsächlich keine einschlägige Ausbildung in der Richtung absolviert. Nach einem ersten Versuch mit Elektrotechnik studierte ich Philosophie und Geschichte. Mitten in dieser Zeit fiel dann die Mauer und läutete damit das Ende der DDR ein. Mitte der neunziger Jahre war zudem die Zeit der beginnenden Internet-Euphorie, und auf dieser Woge, mit Hilfe einer Fortbildung, vieler Freunde und etwas Glück konnte ich im IT-Bereich Fuß fassen. Ein Freund, der damals schon beim Tiba Softwarecenter arbeitete (so hieß unser Unternehmen bis 2014), ermunterte mich zu einer Bewerbung.
Schon im Vorstellungsgespräch habe ich gemerkt, dass die Tiba besonders ist, denn es ging weniger um meine fachlichen Fähigkeiten. Ich hatte vielmehr den Eindruck, die beiden Gesprächspartner wollten wirklich herausfinden, ob ich in die Firma passen würde. Wir unterhielten uns viel über Literatur, Sport und Politik, weniger um Computer und Programmierung. Und so startete ich meine Reise als Softwareentwickler bei der Tiba Technologieberatung. Die erste Zeit arbeitete ich vor allem mit Microsoft-Produkten und Oracle-Datenbanken, seit 15 Jahren liegt mein Schwerpunkt allerdings auf dem PM-System Planisware.

Was sind deine Aufgaben als PM-SE (Projektmanagement Software Entwickler) bei der Tiba-Tech?

Früher war meine Berufsbezeichnung Softwareentwickler oder salopp gesagt Programmierer. Das würde dem Umfang meiner Tätigkeiten aber nicht gerecht werden. Denn in jedem Software-Projekt, sei es klein oder groß, gibt es mehrere Phasen: Erst die Konzeption, dann die Umsetzung, die Testphase und schließlich die Einführung ins produktive Geschehen. Ich habe aber noch kein Projekt erlebt, in dem während der Konzeption bereits alle künftigen Erfordernisse bis ins Detail klar waren oder geklärt werden konnten. Immer kommt es während der Umsetzungs- und Testphase zu einem iterativen Prozess der schrittweisen Annäherung an das, was der Kunde wirklich braucht.
An diesem Prozess bin ich als PM-SE maßgeblich beteiligt. Ich habe den direkten Kontakt zu den fachlichen und technischen Ansprechpartnern des Kunden, nehme deren Rückmeldungen auf und arbeite an konzeptionellen Anpassungen mit. In Abstimmung mit der Projektleitung und natürlich unter Berücksichtigung der Budgetsituation versuchen wir, die für den Kunden optimale Lösung umzusetzen.

Was ist für dich das Besondere an der Arbeit bei der Tiba-Tech?

Ich bin seit mittlerweile zwanzig Jahren im Unternehmen und fühle mich einfach wohl hier. Anfangs waren wir nur zehn Mitarbeitende, heute fast dreimal so viele – aber das besondere Klima im Unternehmen hat sich erhalten. Einige „Urgesteine“ haben uns mittlerweile verlassen, viele Jüngere sind dazugekommen – das bringt auch gleichzeitig immer wieder frischen Wind hinein.
Da wir an sehr vielen verschiedenen Orten wohnen und arbeiten, sehen wir uns normalerweise nur selten. Deshalb wurde vor neun Jahren die Idee geboren, sich zweimal im Jahr zu treffen. Die ersten TTT – Tiba Tech Tage – fanden im Dezember 2013 im Potsdamer Schloss Cecilienhof statt. Seitdem wird das Event einmal im Sommer und einmal kurz vor Weihnachten veranstaltet – immer an einem anderen Ort. Neben dem offiziellen Programm gibt es dann immer kulturelle Highlights, wie die Spreewald-Kahnfahrt oder der Besuch in einem Bergwerk im Harz.
Und nicht zu vergessen: Die alljährliche Teamstaffel im Berliner Tiergarten! Unsere kleine Firma schafft es regelmäßig, zwei 5er-Staffeln auf die Beine zu stellen – In der Tiba Tech arbeiten wahrliche Sportskanonen!

Mit welchen Freizeitaktivitäten beschäftigst du dich, wenn du nicht arbeitest?

Das ist sehr vielfältig – wenn es danach ginge, was ich alles gern machen möchte, könnte ich jetzt schon in Rente gehen und hätte keine Langeweile 😉
Zuerst einmal haben wir einen ziemlich großen Garten, in dem Obst und Gemüse angebaut werden – das nimmt im Sommer auf jeden Fall viel Zeit in Anspruch. Zudem lese ich leidenschaftlich gerne – auch wenn sich früher mehr Gelegenheiten geboten haben, als ich noch öfter direkt zum Kunden gefahren bin und viel Zeit im Zug verbracht habe.
Ab und zu (viel zu selten) gehe ich wandern. Das bisherige Highlight, zum Glück noch kurz vor der Covid-Pandemie, war eine mehrwöchige Rucksacktour durch Norwegen.
Und schließlich sind da noch die Enkelkinder, die immer wieder gern zu uns kommen und was mit uns unternehmen wollen.

Und noch eine letzte Frage: Was war denn dein schönster Moment in diesen 20 Jahren bei der Tiba-Tech?

Da kann ich kein einzelnes Ereignis herausheben. Zu den schönsten Erlebnissen gehören aber auf alle Fälle die Fahrten mit dem alten Dampfer „Pauline“ in Berlin oder der winterliche Ausflug auf den Brocken – und unbedingt die Teamstaffeln im Tiergarten!

Sie wollen auch Teil der Tiba-Tech-Familie werden? Dann schauen Sie sich doch auf unserer Karriere-Seite um!